Samhain 2024- Acht Wege, Samhain zu Feiern
Der Übergang vom Herbst zum Winter, wenn die Tage kürzer werden und das Licht weicher wird, lädt uns ein, einen Moment innezuhalten. Samhain, das alte keltische Fest, die Nacht vom 31. Oktober und der 1. November*, markiert diese Schwelle zwischen den Jahreszeiten. Es ist eine Zeit, um loszulassen, dankbar zu sein für das, was war, und Raum zu schaffen für Neues. In unserer hektischen Welt können solche Feste und Rituale eine Quelle der Ruhe und Erdung sein. Samhain bietet uns die Möglichkeit, wieder in Einklang mit den natürlichen Rhythmen zu kommen und unseren hektischen Alltag zu entschleunigen.
Der Nutzen von Ritualen
Warum sind Rituale so hilfreich im Umgang mit Stress? Sie schaffen Struktur und Verlässlichkeit, besonders in unruhigen Zeiten. Ein tägliches oder wöchentliches Ritual kann uns eine Pause vom ständigen „Tun“ geben und uns daran erinnern, dass es Momente des „Seins“ gibt. Rituale geben uns die Gelegenheit, innezuhalten und zu reflektieren, Gedanken zu ordnen, den Geist zu klären und die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen. Besonders in der dunkleren Jahreszeit, wenn die äußere Welt zur Ruhe kommt, können Rituale wie Samhain uns ein Gefühl von Geborgenheit und Verwurzelung vermitteln.
Acht Wege, Samhain zu Feiern:
Eine Rückkehr zu unseren Wurzeln
Im alten keltischen Kalender markiert Samhain den Beginn des neuen Jahres. Es ist ein Fest, das Tod, Wandel und Neubeginn feiert. Heute hat sich Samhain in das moderne Halloween verwandelt, doch die ursprüngliche Bedeutung – ein Fest des Übergangs, der Reflexion und der magischen Möglichkeiten – ist immer noch spürbar. Hier sind zehn einfache, naturnahe Rituale, die dir helfen, Samhain zu feiern und dich zu erden:
1. Uhren verdecken: Die Zeit loslassen
Samhain ist eine Zeit des Übergangs, in der die herkömmlichen Regeln der Realität aufgelöst werden. Ab Sonnenuntergang alle Uhren abdecken und das Handy ausschalten, um dich ganz auf den Moment und die Magie dieser Zeit einzulassen.
2. Ein Ahnenaltar gestalten
Ein kleiner Altar mit Erinnerungsstücken, Naturmaterialien und einer Kerze schafft eine Verbindung zu den Ahnen und zur Vergangenheit. Eine einfache Möglichkeit, Dankbarkeit zu zeigen und Raum für Besinnung zu schaffen.
3.. Wähle ein Wort für das neue Jahr
Samhain ist der ideale Zeitpunkt, um ein Wort zu wählen, das deine Ausrichtung für das kommende Jahr symbolisiert. Ein einfaches Ritual, das dir Orientierung gibt.
4. Ein „stilles Abendessen“ für die Ahnen
Ein traditionelles Ritual, bei dem in stiller Andacht gegessen wird. Ein Platz bleibt frei für die Ahnen, um ihnen Ehre zu erweisen. Die Ruhe erlaubt es dir, in Gedanken Verbindung aufzunehmen.
5. Eine energetische Reinigung vornehmen
Nutze diese Zeit, um dein Zuhause mit Kräutern wie Beifuß oder Salbei zu reinigen. Dies schafft Raum für neue Energien und befreit von alten Belastungen.
6. Alte Erinnerungsstücke loslassen
Ein Gegenstand, der alten Ballast trägt, kann in einer kleinen Zeremonie verbrannt werden. Ein Symbol für das Loslassen und den Neubeginn.
7. Die Naturgeister nähren
Kleine Opfergaben für die Naturgeister, wie Honig oder Herbstblumen, zeigen Dankbarkeit für die Erde und die unsichtbaren Kräfte, die uns umgeben.
8. Die letzte Ernte einbringen
Vor Samhain noch letzte Ernten einholen, um symbolisch abzuschließen, was beendet werden kann. Danach beginnt die Ruhezeit, um sich selbst zurückzuziehen und neue Kraft zu schöpfen.
Einfache Rituale für den Herbst
• Kerzen anzünden: Eine Kerze im Fenster oder auf dem Tisch entzünden, um die Dunkelheit zu begrüßen. Jeder Flammenstrahl erinnert uns daran, dass Licht und Wärme auch in der dunklen Jahreszeit bei uns sind.
• Ein Naturspaziergang: Eine ruhige Runde im Wald, die kühle Luft auf der Haut spüren, die Blätter unter den Füßen rascheln hören und das leise Fallen der Blätter beobachten.
• Dankbarkeit ausdrücken: Am Abend einen Moment der Stille nutzen, um über die Dinge nachzudenken, für die man dankbar ist. Eine kleine Liste im Tagebuch kann helfen, sich auf das Positive zu konzentrieren.
Indem wir solche kleinen Rituale in unseren Alltag integrieren, schaffen wir Raum für mehr Achtsamkeit und reduzieren den Stress. Die Natur mit ihren jahreszeitlichen Veränderungen ist eine kraftvolle Erinnerung daran, dass auch wir Menschen Phasen des Wachstums und der Ruhe brauchen. Samhain lädt uns ein, auf diese natürliche Weisheit zu hören und sie in unseren Alltag zu tragen.
Möge dein Samhain erfüllt sein von tiefer Einsicht, Magie und einem Hauch des Unerklärlichen.
Mehr lesen, über den Ursprung von Samhain: https://www.katharinakrause.de/stressmanagement/samhain-und-halloween-vom-ursprnglichen-zur-hektik-wie-wir-die-ruhe-in-einem-fest-wiederfinden-knnen
Über die Autorin
Katharina Krause- Pysarczuk ist Ergotherapeutin, Körpertherapeutin und Begleiterin auf dem Weg zu mehr Ruhe und Selbstfreundschaft. Sie lebt in Leipzig, findet jedoch ihre tiefste Inspiration in den Bergen und den kleinen, sprudelnden Bächen, die ihren eigenen Weg bahnen – genauso wie das Labyrinth, das sie als kraftvolles Symbol für den Lebensweg betrachtet.
In ihrem Blog lädt Katharina zu einer Reise ein, die geprägt ist von Empathie, Kreativität und Achtsamkeit. Mit ihrer Arbeit möchte sie Menschen ermutigen, innezuhalten und sich selbst wieder wertzuschätzen, jenseits der Anforderungen der Leistungsgesellschaft.
Ob in Workshops, Cranio-Behandlungen oder Teezeremonien – Katharina Krause- Pysarczuk schafft Räume, in denen Heilung, Ruhe und Selbstentfaltung gefördert werden. Ihre Angebote sind eine Einladung, sich auf eine Reise der Entspannung und Selbsterkenntnis zu begeben, die im Alltag oft zu kurz kommt.